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Diagnostik der Mittelohrentzündung in Frankfurt
Bei der akuten Mittelohrentzündung (lat. Otitis media acuta) handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut im Mittelohr. Meist tritt sie als Folge eines Infekts im Nasen-Rachen-Raum auf und äußert sich durch plötzlich einsetzende pulsierende Schmerzen, ein Druckgefühl im Ohr, Ohrgeräusche oder Gleichgewichtsstörungen. Liegt eine wiederkehrende oder eine dauerhaft anhaltende Entzündung an der Schleimhaut des Mittelohrs vor, wird dies als chronische Mittelohrentzündung (lat. Otitis media chronica) bezeichnet. Diese Form der Mittelohrentzündung betrifft in erster Linie Erwachsene, Kinder erkranken nur selten an einer chronischen Mittelohrentzündung.
Anhand einer genauen Innenohrdiagnostik ermittelt Frau Dr. Wibke von Heimburg in der Praxisklinik Kaiserplatz die konkreten Ursachen für die Erkrankung. Im gemeinsamen Gespräch mit dem Betroffenen legt die Fachärztin für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde die für den Patienten am besten geeignete Behandlung der Mittelohrentzündung dar.
Aufbau und Funktion des Mittelohrs
Das Mittelohr befindet sich zwischen dem Innenohr und dem äußeren Ohr. Es umfasst das Trommelfell, die Paukenhöhle und die Ohrtrompete. Beim Hörvorgang übermitteln die Schwingungen des Trommelfells Töne als Schall durch das Mittelohr in das Innenohr. Die Ohrtrompete verbindet den Nasen-Rachen-Raum und die Paukenhöhle miteinander. Sie ist für den Druckausgleich im Ohr zuständig, was insbesondere bei der Überwindung großer Höhen- beziehungsweise Tiefenunterschiede von Bedeutung ist.
Da die Ohranatomie bei Säuglingen und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt ist und die Ohrtrompete bei ihnen demnach kürzer und weiter ausfällt als bei Erwachsenen, können Keime aus dem Nasen-Rachen-Raum leichter in das Mittelohr gelangen. Aus diesem Grund erkrankt statistisch gesehen jedes Kind bis zu seinem siebten Lebensjahr mindestens einmal an einer akuten Mittelohrentzündung.
Symptome bei einer Mittelohrentzündung
Ein häufiges Anzeichen für eine Mittelohrentzündung ist ein plötzlich auftretender starker Schmerz, der sowohl ein als auch beide Ohren betreffen kann. Oftmals wird er als stechend oder pulsierend beschrieben. Zudem ist bei vielen Betroffenen das Hörvermögen gemindert, da der Schall nicht optimal an das Innenohr übermittelt werden kann. Weitere Begleitsymptome können Ohrgeräusche, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Fieber sowie ein allgemeines verschlechtertes Befinden sein. Teilweise sondert das Ohr bei einer Mittelohrentzündung ein wässriges und trübes Sekret ab.
Bei Verdacht auf Mittelohrentzündung sollte frühzeitig ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde aufgesucht werden, da bei einer mehrfach auftretenden oder einer anhaltenden Mittelohrentzündung das Hörvermögen dauerhaft geschädigt werden kann. Insbesondere bei Kleinkindern kann dadurch auch die Sprachentwicklung negativ beeinflusst werden.
Welche Ursachen für eine Mittelohrentzündung gibt es?
Grundsätzlich gibt es drei mögliche Ursachen für eine Mittelohrentzündung. Als häufigster Auslöser gilt eine vorangegangene Erkältung. Hierbei steigen Bakterien oder Viren vom Nasen-Rachen-Raum in die Ohrtrompete auf und gelangen somit in das Mittelohr. Da der Infekt im Nasen-Rachen-Raum dazu führt, dass die Schleimhäute anschwellen, wird der Belüftungsweg verengt. Dadurch können sich die Keime im schlecht belüfteten Mittelohr besser vermehren. Eine zweite mögliche Ursache für eine Mittelohrentzündung, die jedoch weitaus seltener ist, ist eine Verletzung des Trommelfells. Führt beispielsweise ein unsachgemäßer Gebrauch von Wattestäbchen dazu, dass das Trommelfell nicht mehr gänzlich intakt ist, können Erreger über diesen Weg in das Mittelohr gelangen und sich dort ausbreiten. Der dritte mögliche Infektionsweg tritt heute kaum mehr auf. Hierbei gelangen die Erreger infolge einer Masern- oder Scharlacherkrankung über die Blutbahn in das Gewebe des Mittelohrs.
Insbesondere bei kleinen Kindern können unter anderem vergrößerte Rachenmandeln oder Allergien das Auftreten einer Mittelohrentzündung begünstigen. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen können Flugreisen mit einer Erkältung und lang anhaltende Infekte des Nasen-Rachen-Raums das Risiko einer Mittelohrentzündung steigern.
Die Diagnostik bei einer Mittelohrentzündung in der Praxisklinik Kaiserplatz
Mit Frau Dr. Wibke von Heimburg und Herrn Dr. Jens Feyh stehen den Patienten der Praxisklinik Kaiserplatz zwei erfahrene Fachärzte für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zur Seite. Im Anschluss an eine ausführliche Anamnese erfolgt eine sorgsame Untersuchung des Patienten. Hierbei wird mithilfe eines Otoskops das Trommelfell auf Veränderungen untersucht. Im Normalzustand erscheint das Trommelfell gräulich. Lässt sich eine rosafarbene bis rötliche Verfärbung erkennen, deutet dies zumeist auf eine Mittelohrentzündung hin. Teilweise ist ein wässriger Erguss durch das Trommelfell zu erkennen. Eitriges Sekret im Ohr kann dazu führen, dass das Trommelfell sich nach außen wölbt.
Neben dem Ohr werden auch die Nase und der Nasen-Rachen-Raum bei der Diagnostik der Mittelohrentzündung in Frankfurt mit speziellen Endoskopen untersucht. Einsicht in den Bereich der Nasennebenhöhlen ermöglicht ein Ultraschall oder eine digitale Volumentomographie (DVT).
Sind häufigere Entzündungen der Schleimhaut im Mittelohr bekannt, sind mitunter ein zusätzlicher Hörtest und eine Messung der otoakustischen Emissionen (OAE) empfehlenswert. Besteht der Verdacht auf Komplikationen wie eine Mastoiditis (Entzündung des Warzenfortsatzes in der Paukenhöhle) oder eine Meningitis (Hirnhautentzündung), ist es zudem möglich, vom entsprechenden Bereich eine hoch aufgelöste Schnittaufnahme zu erstellen.